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Spatenstich für die Zukunft der Zürcher Elektriker

3. April 2018

Am 3. April 2018 fand der Spatenstich zum Erweiterungsbau des Elektro-Bildungs-Zentrums EBZ in Effretikon statt. Das knapp 13 Millionen Franken teure Bauprojekt unter der Leitung des EIT.zürichs (EIT.zürich) konnte somit in die lang erwartete Realisierungsphase starten. Vertreter des EIT.zürich, EBZ sowie Bildungsdirektorin Dr. Silvia Steiner konnten auf interessante Art und Weise Ihre Perspektive auf das Projekt vorstellen. 

Bei schönstem Frühlingswetter eröffnete Andreas Egli, Präsident des EIT.zürichs (EIT.zürich) feierlich den Beginn des Erweiterungsbaus zum Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ in Effretikon. Nach der Begrüssung der hochkarätigen Gäste gab er einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des EBZ. Danach erzählte er den Werdegang des Erweiterungsbaus, von der Projektierung über die einstimmige Bewilligung durch die Mitglieder des EIT.zürich bis zum Spatenstich. "Der Erweiterungsbau setzt neue Massstäbe in der Lehrlingsausbildung und wird den zukünftigen Elektriker-Generationen sehr gute Dienste leisten", erklärt Egli. 

Eine wichtige Investition für die Aus- und Erwachsenenbildung 
Bildungsdirektorin Frau Dr. Silvia Steiner erwähnte in ihrer Anrede lobend die Bemühungen des EIT.zürich, die Erfolgsquote des Qualifikationsverfahrens zu erhöhen. Auch passe sich das EBZ durch eine stetige Weiterentwicklung und aktuelle Kurse gut an neue Herausforderungen wie die Automation von Gebäuden an. "Eine zeitgemässe, auf die Bedürfnisse der Arbeitswelt zugeschnittene Aus- und Weiterbildung von Berufsleuten ist zentral", sagt Steiner. 

Platzbedarf und Zukunftssicherheit 
Paul von Euw, Leiter des Kurszentrums, erläuterte die verschiedenen Vorteile des Erweiterungsbaus. "Die Elektroplaner werden sich über den Neubau freuen. Zurzeit arbeiten Sie auf Tischen, welche für höchstens zwei A3 Blätter Platz haben. Im Neubau erhalten Sie dann ein eigens konzipiertes Zimmer", erklärt von Euw. Er wies zudem darauf hin, dass gemäss dem statistischen Atlas der Schweiz die jährliche Zunahme von Schulabgängern, welche im Kanton Zürich eine Berufslehre absolvieren, ca. 1-1.5% beträgt. "Ohne die neuen Räumlichkeiten hätten wir in 2 Jahren ein effektives Platzproblem und könnten die Mengen nicht mehr bewältigen", erklärt von Euw. 

Herausforderungen und technische Raffinessen 
Der Architekt des Erweiterungsbaus Sandro Luongo erzählte anschliessend aus seiner Sicht von den Herausforderungen und Meilensteinen in der Planung des Baus. "Das Ziel war wahrlich ehrgeizig, doch wir waren überzeugt, es zu schaffen. So konnten wir nach fünfmonatiger, intensiver Planung und der Überwindung einer grösseren Hürde das Bauprojekt am 5. Dezember 2015 dem EIT.zürich übergeben", freut sich Luongo. Er betonte auch interessante technische Details des Projekts, wie zum Beispiel die nachhaltige hinterlüftete Fassade, die mit Welleternit- und Fassadenphotovoltaik-Bändern verkleidet sein wird. "Die Fassade soll mit der gewählten Materialisierung die Nutzung des Anbaus als ständig im Wandel und Bewegung stehende Lernwerkstatt widerspiegeln", sagt Luongo. 

Nachdem der Spatenstich selbst abgeschlossen war, liess man den Anlass beim gemütlichen Apéro ausklingen.